Als nach unserem Hausbau die Außenanlagen mit unserem Garten angelegt wurden, stand für uns ziemlich schnell fest, dass wir auch jede Menge Stauraum benötigen, um alle Werkzeuge, Spielzeuge und Gartenzubehör unterzubringen. Schon allein die Pflege unseres Rasens erforderte einige Anschaffungen. Wir sind ein großer Fan davon, dass alles einen festen Platz hat, um somit eine Grundordnung zu gewährleisten. Doch nicht nur die Ordnung im Garten ist ein wichtiger Aspekt. Alle Materialien müssen vor Wind und Wetter geschützt werden, insbesondere elektrische Geräte und Baustoffe.

Passend dazu: Tipps zur Pflege und Wartung eurer Werkzeuge

Welche Sorte Gartenhaus benötigen wir?

Also begannen wir zu recherchieren und fanden ziemlich schnell gefallen an der Optik eines Gartenhauses aus Holz. Es bringt den großen Vorteil mit sich, dass ein Holzhaus in der gewünschten Farbe angestrichen werden kann, so dass es sich optisch gut in unser Grundstück einbringt. Kurz daraufhin bestellten wir den Bausatz eines Holzgartenhauses. Das Fundament musste noch angelegt werden, was wir mit einfachen Terrassenplatten pflasterten. Einige Zeit nach dem Bau unseres Gartenhauses wurde unser Gartenhaus immer voller und enger und es fiel uns zunehmend schwerer die Grundordnung beizubehalten. Ein weiteres Gartenhaus musste her, da auch die Fahrräder trocken und sicher verstaut werden mussten. Die geplante Garage ließ noch auf sich warten und daher stand die Entscheidung fest. Diesmal entschieden wir uns für ein Metallgartenhaus der Marke Biohort, genau genommen dem Biohort Avantgarde A7. Doch was hat uns dazu bewogen, erst ein Holzgartenhaus und später ein Metallgartenhaus zu kaufen?

Anhand unserer langjährigen Erfahrungen und fleißiger Recherche beim der damaligen Kaufentscheidung können wir Euch die Vor- und Nachteile von beiden Gartenhaustypen aufführen. Dabei gibt es nicht die perfekte Variante. Jeder sollte für sich entscheiden und priorisieren.

Vergleich Gartenhaus aus Holz und Metall

VergleichswertHolzgartenhausMetallgartenhaus
OptikRustikal, gemütlich, durch Anstrich individuell anpassbarModern, kühl, metallisch, nicht individualisierbar
LebensdauerHolz ist anfällig, kann verwittern und sich verziehenMetall ist widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse
PflegeaufwandAnstrich und Lasur ist regelmäßig notwendig, Dach ist zu warten und zu reparierenReinigung des Metalls ab und zu, ansonsten keine Wartung nötig
AufbauHoher Aufwand, da Holzhäuser Stück für Stück aufgebaut werden müssen und keine Fehler gemacht werden dürfen Relativ einfach, da Wände fertig geliefert werden und nur zusammengebaut werden müssen
TemperaturregulierungHolz kann Temperaturschwankungen besser ausgleichenMetall kann sich bei Temperaturschwankungen verziehen. Im Sommer kann es sehr aufheizen.
InneneinrichtungNägel und Geräte können von innen an das Holz angebracht werdenBefestigung nur an Haken und vorgesehenen Aufhängungen möglich

Da wir für das zweite Gartenhaus einen schnelleren Aufbau und einen geringeren Wartungsaufwand wollten, haben wir uns für ein Metallgartenhaus entschieden. Auch hier musste natürlich ein Fundament gepflastert werden, welches wir aber bereits im Zuge unserer Pflasterarbeiten für die Einfahrt mit eingeplant hatten. Jetzt musste also nur noch alles aufgebaut und miteinander verschraubt werden. An dieser Stelle darf man einmal ein Lob an Biohort aussprechen. Hier passte wirklich jede Schraube und der Aufbau nach Plan verlief problemlos. Die Gartenhäuser sind vergleichsweise teuer, aber hier kauft man wirklich Qualität. Andernfalls wird man bei Metallgartenhäusern wohl nicht um die Verwendung von speziellerem Werkzeug, wie z.B. ein Multitool herum kommen. Profiwissen & Anwendungstipps sowie Hinweise zur korrekten Nutzen solcher Werkzeuge findet man im Internet. Diese sind notwendig um beispielsweise größere Kabeldurchführungen herzustellen.

Ordnungstipps für das Gartenhaus

Mit unserem Garten kamen die Gartengeräte, Pflanzenzubehör und Baustoffe. Und mit unseren Kindern kamen Spielsachen und Fahrzeuge dazu. Wohin also mit all den Sachen und wie bekommen wir hier eine praktische Ordnung rein?

Tipp 1: Verschaff Dir einen Überblick

Wir haben uns erstmal eine Liste gemacht mit allen Dingen, die wir so besitzen und draußen benötigen. Von Werkzeug und Baustoffen bis hin zu großen Geräten, Fahrrädern und Spielsachen führten wir erstmal alles auf, was einen festen Platz benötigt um ein Chaos zu vermeiden.

Im Anschluss erstellten wir Kategorien um all diese Dinge sortieren zu können. 

Mögliche Kategorien sind:

  • Werkzeuge (z.B. Sägen, Schraubenzieher, Nägel, Schrauben, Feilen, )
  • Schutz (Gartenhandschuhe unterschiedlicher Größen und Sorten, Ohrenschützer, Brillen)
  • Befestigen und Sichern (Schnüre, Bänder, Klebeband, Absperrband, Sicherung, Planen)
  • Kleine Gartengeräte (Gartenschere, Schippe, Unkrautgeräte)
  • Große Geräte (Rasenmäher, Vertikutierer, Leitern, Trimmer, Heckenschere, Kompressor, Häcksler, Axt)
  • Gartengeräte mit Stiel (Rechen, Spaten, Besen, Harke, Hacke)
  • Pflanzenpflege (Erde, Rindenmulch, Hackschnitzel, Dünger, Unkrautvernichter)
  • Pflanzenzubehör (Blumentöpfe, Gießkannen, Übertöpfe, Pflanztöpfe, Schläuche, Eimer)
  • Baustoffe (Splitt, Beton, Mörtel)
  • Fahrzeuge (Fahrrad, Roller, Laufrad, Dreirad)
  • Outdoor Spielzeug (Zelt, Spieltunnel, Pool, Wasserspielzeug, Ballspielzeug, Frisbee, Kreide)
  • Erholung (Stühle, Tische, Fackeln, Grillzubehör)

Tipp 2: Schaffe Stauraum und Trennung

Für beide Gartenhäuser haben wir Lastenregale und Kisten bestellt um alles sortiert unterbringen zu können. Hier eigenen sich sowohl geschlossene Kunststoffboxen mit Deckel als auch einfache Holzkisten. Eine Werkzeugwand ist der Klassiker zur Werkzeugsortierung und hat sich sehr bewährt gemacht. 

Ein besonderer Tipp, der auch für die Ordnung im Haus Goldwert ist: Lagere möglichst wenig auf dem Boden. Das heißt, nutze die Regale, Kisten und Haken an den Wänden. Was einen festen Platz hat, wird auch schnell gefunden!

Regelmäßig sollten auch alle Dinge geprüft werden. Altes oder kaputtes sollte geprüft und entsorgt werden. So wird neuer Platz geschaffen.

Tipp 3: Alles hat seinen Platz

Bei unseren beiden Gartenhäusern haben wir noch eine weitere grundsätzliche Kategorisierung erstellt. Das Holzgartenhaus nutzen wir vor allem für Gartenzubehör und Baustoffe. Daher hat es den liebevollen Namen „Gartenhaus“ bekommen. Unser Metallhaus haben wir einfach „Biohort“ genannt. Hier lagern wir Fahrräder, Spielsachen und alles andere was nicht mit Garten und Pflanzen zu tun hat. So ist beim Aufräumen gleich klar, wo etwas hingehört. 

Kisten und Boxen können beschriftet werden und erleichtern die Sortierung beim Aufräumen und beim Suchen. Selbst Regale und Regalabschnitte könnten bestimmten Kategorien zugeordnet werden. Größere Gartengeräte mit Stiel können an der Wand aufgehangen werden.

Wichtig ist, dass ihr mit dem Sortiersystem zurecht kommt und es gerne nutzt. Somit ist jedes Ordnungssystem recht individuell und abhängig von Nutzung und Umfang.

Reichen uns beide Gartenhäuser?

So effizient unser Ordnungssystem im Garten auch ist – bald reicht es nicht mehr aus. Es nervt zunehmend die Fahrräder und sperrige Sachen im Biohort unterzubringen. Das Gartenhaus ist sehr eng und birgt keinen Platz mehr für weitere Gartengeräte. Und auch im Haus bzw. in unserem Hauswirtschaftsraum wird es zunehmend enger. Also haben wir uns entschieden, eine Großraumgarage mit separatem Stauraum zu bauen. Sie sollte bald kommen – unsere Erfahrungen und Tipps dazu werden wir Euch natürlich nicht vorenthalten.