Der Energieausweis ist seit 2009 bei allen Wohngebäuden in Deutschland Pflicht und gilt für 10 Jahre. In diesem Jahr laufen also die ersten Energieausweise aus. Das kann zu hohen Bußgeldern führen und deshalb ist es ratsam diesen zu erneuern. Wie lange er gültig ist, steht auf dem Ausweis.

Was ist ein Energieausweis?

Energieausweis für Wohngebäude
Energieausweis für Wohngebäude

Der Energieausweis wird bei der Hausübergabe überreicht. Er gibt an, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Im Energiepass – wie er auch bezeichnet wird – könnt Ihr außerdem ablesen wie hoch der Verbrauch eurer Heizenergie ist. Er ist immer erforderlich und verpflichtet zum Vorzeigen, wenn ein Gebäude verkauft oder vermietet werden soll.
Bei Missachtung drohen Bußgelder bis zu 15.000 Euro.
Seit den neuen Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 enthält ein Energieausweis, der ab 2014 ausgestellt wurde, auch eine Angabe der Energieeffizienzklasse. Bekannt ist diese von Elektrogeräten und wird den Buchstaben A+ bis H gekennzeichnet. Bei einem A ist der Verbrauch selbstredend geringer als z.B. bei einem C.

Woher bekomme ich einen neuen Energieausweis und was kostet der?

Ihr könnt einen neuen Energieausweis online beantragen und das bereits für rund 40 Euro. Für Mehrfamilienhäuser ist mit höheren Kosten zu rechnen. Mitunter ist aber auch ein Bedarfsausweis die richtige Wahl. Was diesen zum Energieausweis unterscheidet, beantwortet ausführlich co2online.de.
Ein neu ausgestellter Energieausweis ist dann wieder für 10 Jahre gültig.

Braucht Ihr einen genaueren Energieausweis, dann ist oft ein Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater der richtige Weg. Diese können den Energiebedarf des Gebäudes genauer bestimmen. Ratsam ist es bei einem Gebäude, das z.B. mehrfach modernisiert wurde oder ein komplexeres Heizungssystem enthält.
Eine Liste mit Energieberatern, die auch berechtigt sind einen solchen Ausweis auszustellen, gibt es hier. Natürlich sind bei einem Vor-Ort-Termin die Kosten mit rund 100 – 200 Euro teurer.
Zuschüsse, Förderungen oder gar eine Kostenübernahme gibt es hierbei nicht.